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Monday 2 October 2023

Queen Charlotte Trail

 -Von Katharina und Raphi-
Zeitraum:  29.9. – 01.10.2023

Zeitig in der Früh geht es von Picton aus mit dem Bootstaxi zum Ausgangspunkt des 71 km langen Queen-Charlotte-Trails. Das Wetter ist sonnig, jedoch ziemlich kühl. Während der 1,5-stündigen Bootsfahrt können wir die traumhaft schöne Kulisse mit versteckten Buchten und kleinen Inseln des Queen Charlotte Sounds genießen. Um 10:00 Uhr morgens erreichen wir schließlich „Ship cove“, den Start unserer 3-tägigen Wanderung.
Das Bootstaxi (Beachcomber) bietet einen Gepäckshuttle zu unserem ersten Campingplatz an. Da schlagen wir glatt zu und packen Katharinas Rucksack mit Ausrüstung und Proviant voll, die wir unter Tags nicht brauchen.
Anfangs geht es durch dichten Wald gleich mal bergauf, über einen kleinen Pass in die nächste Bucht. Wir bewundern die Aussicht und freuen uns über einen so schönen Weg. Einige Pässe später, nicht mehr ganz so erfreut über die Wegführung, kommen wir über den letzten Sattel in die lange Endeavour Inlet Bucht (Endeavour war das Schiff von Kapitän Cook). Von dort sind es nur noch wenige Kilometer zu unserem Campingplatz, der passend „Camp Bay“ benannt ist.
Nach 28 km sind wir ziemlich kaputt und erschrecken deshalb umso mehr, als Katharinas Rucksack nicht da ist! Gott sei Dank finden wir ihn aber dann doch noch, nicht unweit des Campingplatzes bei einem Bootsanlegesteg. Abendessen, es gibt Nudeln mit Tomatensoße, Zelt aufbauen und ab in die Schlafsäcke.





30 Minuten vor dem Aufstehen beginnt es stark zu regnen. Zum Glück gibt es am Campingplatz einen Shelter und wir können trotzdem im Trockenen frühstücken und unsere Rucksäcke packen. Nur das Zelt müssen wir komplett nass zusammenlegen, sowie unsere Unterlagsmatten, die ebenfalls etwas feucht geworden sind.
Auch heute holt das Bootstaxi den Rucksack vom Steg und bringt ihn zum nächsten Campingplatz.
Wir haben Glück, denn als wir losgehen wollen hört es auf zu regnen.
Die heutige Etappe startet mit einer langen Steigung, führt dann entlang der Hügelkämme auf ca. 400-500 m. Den ganzen Tag kommen wir nicht mehr runter zum Meer. Belohnt werden wir dafür mit so manch toller Aussicht von den Hügelspitzen, wie beispielsweise am „Eatwells Lookout“, wo dann doch endlich auch die Sonne rauskommt und die letzten Regenwolken verschwinden.
Wir machen hier Mittag und breiten das Zelt und die Unterlagsmatten aus, die bei Sonne und Wind im Nu trocken sind.
Nach 24 Kilometern und am Ende eines weiteren anstrengenden Tages erreichen wir fast den Campingplatz. Wir brauchen nur noch Katharinas Rucksack am Anleger der gegenüberliegenden Bucht holen. Dafür müssen wir zusätzliche 100 Höhenmeter runter und wieder rauf, ist aber trotzdem besser als das ganze Gepäck den ganzen Tag schleppen zu müssen...
Völlig kaputt kommen wir am Steg an – aber der Rucksack ist nicht da! Handyempfang zum Nachfragen haben wir auch nicht.
Zwei Franzosen haben uns unterwegs erzählt, dass sie bei ihrem Bootsunternehmen ein Shuttle bis direkt zum Campingplatz nutzen. Vielleicht ist ja unser Gepäck auch dort? Also wieder 100 Höhenmeter rauf und auf der anderen Seite wieder runter zum Campingplatz, der auch am Strand liegt. Aber leider – kein Rucksack. Auf einer Karte sehen wir, dass es in der Nähe eine Wanderlodge gibt. Dort wollen wir fragen, ob sie noch ein Zimmer für eine Nacht frei haben, denn wir haben ja keine Zeltstangen und Schlafsäcke. Wir staunen nicht schlecht, als dort vor der Türe unser Rucksack steht! Das Gepäckshuttle hat uns also den Rucksack unter Tags erleichtert, wir sind aber durch die zusätzlichen 4 Kilometer und viele Höhenmeter doch ziemlich kaputt…  





Am letzten Tag scheint von der Früh weg die Sonne, der Wind hat nachgelassen und es ist jetzt auch gefühlt viel wärmer.
Obwohl der letzte Abschnitt nicht mehr ganz so anstrengend ist, merken wir die Kilometer der letzten zwei Tage in den Beinen. Insbesondere dann, wenn es etwas bergauf geht. Aber wir werden immer wieder mit tollen Ausblicken über die Buchten des Queen Charlotte Sounds belohnt und am frühen Nachmittag ist auch schon das Ende des Trails erreicht.
Das Bootstaxi bringt uns wieder zurück nach Picton, wo wir Abends bei Steak, Fisch und 2-3 Gläsern Wein auf den erfolgreich absolvierten Trail anstoßen.






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