Countries i will visit on my journey

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Flags of all countries

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Thursday 14 September 2023

Coromandel Halbinsel

-Von Katharina und Raphi-
Zeitraum  12. - 14. September 2023

In Thames scheint am nächsten Tag schon wieder die Sonne. Wir wollen eine kleine Wanderung im Landesinneren machen, und fahren dazu zum nahegelegen DOC (Department of Conservation) Center um ein paar Infos zu bekommen. Wir beschließen die sogenannten Pinnacles zu erklimmen.
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Wir starten im dichten Märchenwald, vorbei an Farnen so groß wie Palmen, kleinen Wasserfällen und Naturpools, über Steine, Stiegen und Hängebrücken.
Nach zirka 1,5 Stunden erreichen wir eine Hochebene, auf der es durch hohes dichtes Buschwerk geht. Keine Aussicht und abseits vom Weg scheint es undurchdringlich und relativ feucht zu sein. Immer wieder sehen wir Warnschilder, dass man unbedingt auf den Wegen bleiben soll. Nicht nur zum Schutz der Natur, sondern auch um nicht verloren zu gehen... Das können wir uns hier sehr gut vorstellen!
Eine Stunde später erreichen wir nach ein paar kleinen Kraxeleien und Leitern die Aussichtsplattform der Pinnacles. Von hier oben kann man die vor ihm liegende Halbinsel gut überblicken. Es ist aber sehr windig und wolkig, weshalb wir uns nach kurzer Pause auch gleich wieder auf den Rückweg machen. Genau rechtzeitig, denn zurück beim Auto beginnt es zu nieseln.
Das schnelle Bad bei den berüchtigten Hoffmann Pools (ein natürliches Staubecken im Bach, wer aber die Becken beim Steyrsteg Biwak oder den Ötschergräben kennt, hat hier nichts verpasst ;) ) geht sich trotzdem noch aus! 






Für den nächsten Vormittag haben wir eine Zipline-Tour gebucht. Da unser Übernachtungsplatz noch im kalten Bergschatten liegt, beschließen wir erst unterwegs zu frühstücken und brechen zeitig zu unserem rund 60 km entferntem Ziel in Coromandel Stadt auf. Zum Glück haben wir genug Zeit eingerechnet, den die erlaubten 100km/h kann man auf der schalen und kuviegen Küstenstraße nirgends einhalten. Wir kriechen mit rund 40 km/h dahin.

Beim der Driving Creek Zipline angekommen, geht es für uns zuerst mal mit einer kleinen, ehemaligen Goldgräberbahn durch dichten Baum-Farn Wald bergauf, um anschließend über 8 Zip-Lines wieder runter zum Ausgangspunkt zu sausen. Zwischendurch erzählen uns die beiden Guides immer wieder etwas über die Gegend. Wie nach der Kauri-Baum Abholzung der Goldrausch kam, und heute Neuseeland mit einer Oppossum-, Ratten- und Wiesel-Plage kämpft. Aber auch, wie man Kopfüber hängend auf der Zipline eine gute Figur macht.



Nach diesem Abenteuer stärken wir uns mit Fish&Chips am nahe gelegenen Strand und machen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang der Küste und durch einen Wald, in dem wir auch bei einem rund 800 Jahre alten Kauri-Baum vorbei kommen. Es ist schon sehr beeindruckend, wie mächtig der Gigant im Wald steht und wenn man sich vorstellt was er schon alles miterlebt hat...

Am späten Nachmittag düsen wir noch auf die andere Seite der Halbinsel, wo uns die nette Dame aus der Touristeninfo in Coromandel eine Kajaktour für den nächsten Tag gebucht hat.


Die Kajaktour starten wir am nächsten Morgen in der Bucht neben Hahei, der sogenannten Cooks Bay. Hier ankerte einst der englische Seefahrer und Entdecker James Cook. Eine Boje markiert heute noch seinen genauen Ankerplatz.
In Neuseeland ist Kajaken echt einfach: Zuerst wird ein bisserl raus gepaddelt, dann stellen sich alle Kajaks (wir waren eine Gruppe von vier 2er-Kajaks) nebeneinander und bilden eine Art Floß indem sie sich gegenseitig fest halten. In den zwei äußeren Kajaks ziehen die vier Personen dann ein Segel hoch: Hinten wird das Segel an den Paddeln befestigt und hochgehalten, Vorne wird das Segelende niedrig am Kajak gehalten. So kann der Wind von Achtern (von Hinten) reinblasen und ab geht die Post!


Kurz vor dem No-Name-Beach wird es aber schon wieder eingeholt und wir legen am Strand eine kurze Pause mit heißer Schokolade ein.
Gestärkt geht es weiter zur berühmten Cathedral Cove. Seit einem Felssturz Anfang des Jahres ist hier Anlanden leider nicht mehr möglich, da es zu gefährlich ist. Der einzige Weg den schönen Felsdurchbruch zu besichtigen ist daher vom Wasser aus.


Gegen Mittag stranden wir wieder am Hahei Beach und düsen mit dem Auto gleich weiter zum Hot-Water-Beach.
Dieser Sandstrand ist nur bei Ebbe interessant. Bei Flut ist der Bereich, in dem heißes Wasser aus dem Sand an die Oberfläche tritt, leider geflutet. Wir kommen gerade noch rechtzeitig und müssen nicht mal ein Loch in den Sand buddeln, denn einige gegrabene Becken stehen schon leer. Im heißen Wasser, welches sich in den Becken sammelt erholen wir uns schnell von den vormittäglichen Strapazen.
Zum Abkühlen spaziert man einfach ein paar Meter weiter in die Brandung des doch eher frischen Pazifiks. Die einsetzende Flut spült schließlich alle gegrabenen Becken wieder weg. Bei der nächsten Ebbe können die Besucher somit wieder neue Hot-Pools in den Sand graben...


Um Salz und Sand abzuwaschen suchen wir uns einen Campingplatz in Athenree - wieder mit heißen Pools! Diesmal aber zivilisiert in richtige Becken eingefasst und für Campinggäste inklusive.
In rund 40°C heißen Wasser genießen wir den Abend und freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer in Neuseeland..

1 comment:

  1. Schaut ja schon fast sommerlich aus bei euch. Zumindest teilweise ^^

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